Besondere Behandlungsfelder
Reflektorische Atemtherapie
Die Reflektorische Atemtherapie reguliert unwillkürlich den Atem und beeinflusst verschiedene Körperfunktionen des Menschen. Neben Erkrankungen der Atemwege können auch andere Beschwerden unterstützend behandelt werden:
- Lungen- und Atemwegserkrankungen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
- chronische Schmerzsyndrome
- funktionelle Störungen der inneren Organe
- neurologische Erkrankungen
- psychosomatische Erkrankungen
Eine ausgeglichene und vertiefte Atmung unterstützt auch präventiv:
- bei Erschöpfungszuständen
- im Leistungssport
- bei funktionellen Störungen der Stimme
Wie läuft die Therapie ab?
Durch aufgelegte heiße Kompressen wird eine Entspannung und Vorbereitung auf die weitere Therapie erzielt. Durch die dadurch entstehenden vertieften Atemzüge entspannt der Körper besonders.
Die manuelle Behandlung
Intensive Grifftechniken lösen die verspannte Muskulatur des Körpers. Hierbei werden das Zwerchfell und die Wirbelsäule besonders beachtet.
Der Aufbau einer Behandlung gestaltet sich immer individuell und ist abhängig von der jeweiligen Atemreaktion.
CMD-Behandlung
Bei Menschen mit Kiefergelenkserkrankungen ist die Funktion des Kiefergelenks, der Kaumuskulatur und manchmal auch der Muskulatur der Halswirbelsäule eingeschränkt. Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner haben dafür den Sammelbegriff „Craniomandibuläre Dysfunktion“ geprägt.
Zum Erscheinungsbild zählen folgende Symptome:
- Zähneknirschen
- Zähnepressen
- Druck im Gelenk
- Kopfschmerzen
- Schulterschmerzen
- Schluckbeschwerden
- Gleichgewichtsstörung
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- Tinnitus
Therapie nach Bobath
Das Bobath-Konzept betrachtet jeden Menschen mit einer Schädigung des Nervensystems individuell und ganzheitlich.
Im Unterschied zu anderen Therapiekonzepten gibt es im Bobath-Konzept keine standardisierten Übungen. Im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten, die den Patienten in seinem Tagesablauf begleiten. Es ist ein 24 Stunden-Konzept.
Das Nervensystem hat die Fähigkeit ein Leben lang zu lernen. Nach einer Schädigung ermöglicht es die Plastizität des Gehirns neue Kapazitäten zu aktivieren. Die Bobath-Therapeuten unterstützen den betroffenen Pateinten bei seinem individuellen Lernprozess.
Es kann angewandt werden:
- nach einem Schlaganfall
- nach Schädelhirntrauma oder Hirnblutung
- bei Multipler Sklerose
- bei Morbus Parkinson
- und anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen.
Neurologische Therapie
Die neurologische Physiotherapie befasst sich damit, bei Patienten von neurologischen Erkrankungen beeinträchtigte Körperfunktionen zu trainieren. Ziel ist dabei die Selbstständigkeit im Alltag und Schmerzfreiheit zu erlangen.
Darunter zählen unter anderem:
- Therapie bei Multipler Sklerose, Parkinson, Schlaganfall u.v.m.
- Mobilisierung des Körpers und Aufbau von Muskulatur
- Wiederherstellung der eingeschränkten Bewegungsabläufe
Wie funktioniert die neurologische Therapie?
Das zentrale und das periphere Nervensystem sind anfällig für diverse Krankheiten. Infolgedessen kann es zu Ausfallerscheinungen im Bewegungsapparat kommen, da dieser über die Nerven gesteuert wird. Alltägliche Bewegungsabläufe können so zu einer Herausforderung werden oder ganz unmöglich sein. Die Behandlung ist stark den jeweiligen Symptomen und Krankheitsbildern abhängig. Grundsätzlich ist das Ziel, den Körper zu mobilisieren und Bewegungsabläufe zu ermöglichen.